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2021-11-05

• Die Verursacher des Mülls im Meer

Quelle: FAZ

1.490.000.000 Tragetaschen
In zwei Monaten dürfen keine Plastiktüten in Deutschland mehr in Umlauf gebracht werden. 1,49 Milliarden Tragetaschen, wie sie im Jahr 2019 verwendet wurden, müssen dann ersetzt werden. Doch der Effekt ist bescheiden: Die 1,49 Milliarden Plastiktüten (mit einem Gewicht von 30 Millionen Kilogramm) sind ein Symbol – und das Verbot dient wohl auch eher dem Schutz der Artenvielfalt als dem Klimaschutz.

Wie symbolisch der Schritt ist, zeigt eine Rechnung:  Würden alle 1,49 Milliarden Plastiktüten thermisch verwertet, entspräche die Klimalast jeder Plastiktüte einem Weg von 0,086 Metern oder 9 Zentimetern mit dem Auto. Die theoretisch eingesparten 218 000 Tonnen CO2 machen nicht mal 0,03 Prozent des deutschen Treibhausgasausstoßes im vergangenen Jahr aus.

Meeresbelastung
Dass das Plastiktütenverbot für das Klima kaum etwas bringt, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Plastikabfall in den Meeren ein gravierendes Problem ist – und vor allem Meeres- und Küstentierarten gefährdet. Die deutsche Industrie und hiesige Verbraucher sind daran nicht unbeteiligt. 

Deutschland
Von den 417 Millionen Tonnen im Abfall ist ein sehr großer Anteil Bau- und Abbruchabfall, danach folgen Böden. Plastik lässt sich den Kategorien Kunststoff und Hausmüll zuordnen.

2021-11-05 Abfallaufkommen in D (2019).jpg

Der Verpackungsmüll ist seit Mitte der neunziger Jahre um rund 5 Millionen Tonnen im Jahr gewachsen.

2021-11-05 Immer mehr Verpackungsmuell.jpg

Recycling
Die Recyclingquoten für Kunststoffe sind ebenfalls weit weg von denen, die eine Kreislaufwirtschaft hätte. Nahe oder oberhalb von 90 Prozent liegen sie für Papier, Glas und Metall. Plastik dagegen kommt auf weniger als die Hälfte.

2021-11-05 Recyclingquote Kunststoff.jpg

Was schwimmt da rum?
Wenn es nicht die Plastiktüten sind, die das Volumen des Mülls im Meer ausmachen, wer sind dann seine Urheber? Die Zahlen entsprechen der Intuition oder auch den Regalmetern in den Supermärkten: Getränkehersteller wie Coca-Cola und Pepsico liegen ganz vorn, Lebensmittelkonzerne wie Nestlé und Mars stehen ebenfalls an der Spitze. Die Plastikflaschen von Shampoo- und Duschgelproduzenten hinterlassen ebenfalls ihre Spuren an den Stränden. Unilever, Procter & Gamble und Colgate- Palmolive sind weit vorn, wenn es darum geht, welchen Herstellern sich gefundener Plastikmüll zuordnen lässt.

2021-11-05 Coca Cola ist der groesste Verschmutzer.jpg

Manuel - 15:57:53 | 15 Kommentare

 


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Die Verlockung des schwarzen Goldes


- Quelle: Die Erde von oben / Verarbeitet von Manuel Rettinger

Der Beitrag aus einem sehr schönen Bildband, der mir vor vielen Jahren geschenkt wurde ist so toll, dass ich ihn abgeschrieben, nach meinem Geschmack gekürzt habe und hier veröffentliche.

Die Verlockung des schwarzen Goldes
Die Verlockung des schwarzen Goldes _ Nachschrift.pdf (463.01KB)
Die Verlockung des schwarzen Goldes
Die Verlockung des schwarzen Goldes _ Nachschrift.pdf (463.01KB)

 

Dazu habe ich die Daten auf einer Weltkarte dargestellt und in eine kurze Präsentation eingebunden (siehe Video).

 


 



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Unsere Abneigung gegen neue Techniken
(trotz folgender "Tatsachen")

Der Widerstand gegen innovative Technologien und neue Produkte ist so alt wie die Menschheit. Aber durchgesetzt haben sie sich trotzdem.

Schon die Druckerpresse und der Traktor (ja, der auch) stießen auf Ablehnung, als sie erfunden wurden. Die Menschen stören sich an Neuerungen, deren Sinn und Zweck ihnen nicht einleuchtet.

Drucken wird mit der Todesstrafe belegt
Die Druckerpresse war ein Segen u.a. für die Weltreligionen, die plötzlich über ein effizientes Mittel zur Reproduktion und Verbreitung heiliger Texte verfügten. Aber das Osmanische Reich verbot den Druck des Korans fast 400 Jahre lang. 1515 erließ Sultan Selim I. angeblich eine Verfügung, die die Beschäftigung mit der Wissenschaft des Druckens mit dem Tode bestrafte.

Warum stellen sich Menschen nützlichen Technologien in den Weg? Die Antwort liegt nicht einfach nur in ihrer Angst vor dem Unbekannten. Statt dessen ist der Widerstand gegen technologischen Fortschritt normalerweise mit der Sorge verbunden, die kreative Zerstörung des Status quo könnte zu Arbeitsplatz-, Einkommens-, Macht- oder Identitätsverlusten führen. Regierungen sind oft der Meinung, es sei leichter, neue Technologien zu verbieten, als sich an sie anzupassen.

Kaffee nur noch für Über-60-Jährige

Manchmal greifen Gegner neuer Technologien auch auf Verleumdung, Fehlinformationen und sogar Dämonisierung zurück – ein Ansatz, der in der Vergangenheit oft Erfolg hatte. 1674 riefen englische Frauen eine Petition gegen Kaffee ins Leben. Sie behaupteten, er verursache Sterilität und dürfe daher nur von Menschen über 60 konsumiert werden – zu dieser Zeit ein sehr kleiner Markt.


Im Jahr darauf befahl König Charles II. die Schließung von Kaffeehäusern, obwohl er wahrscheinlich weniger durch Gerüchte von Unfruchtbarkeit motiviert war, sondern eher durch den Wunsch, den Marktanteil lokaler Getränke wie Alkoholika und dem neu eingeführten Tee zu schützen.

Margarine erzeugt Glatzköpfigkeit

Im 19. Jahrhundert setzte sich die amerikanische Milchwirtschaft an die Spitze einer ähnlichen Desinformationskampagne über Margarine und behauptete, sie verursache Sterilität, Wachstumsschwäche und männliche Glatzköpfigkeit.

Die Gegner der als „Bullenbutter“ verhöhnten Margarine behaupteten, sie enthalte „infiziertes und verdorbenes Rindfleisch, tote Pferde, tote Schweine, tote Hunde, verrückte Hunde und verendete Schafe“.

Als Reaktion darauf führte die Nationalregierung umfassende Restriktionen gegen Margarine ein, die die Etikettierung betrafen (wie heute bei genetisch veränderten Lebensmitteln), die Verwendung künstlicher Färbung und den bundesstaatsübergreifenden Transport.

Zusätzlich wurde die Vorrangstellung der Butter durch neue Steuern verstärkt. 1886 erklärte ein Kongressabgeordneter aus Wisconsin offen seine „Absicht, die Produktion dieser schädlichen Paste dadurch zu zerstören, dass sie aus dem Verkehr gezogen wird“.

Traktoren können sich nicht fortpflanzen - oje!

Der Widerstand gegen Traktoren Anfang des 20. Jahrhunderts nahm eine etwas andere Form an. Die Züchter und Händler von Zugtieren hatten Angst vor der Mechanisierung, die ihren Lebenserwerb bedrohte. Aber sie wussten, dass sie ihr Produkt nicht schneller verbessern konnten als die Ingenieure ihre Maschine – und dass der Versuch, die Ausbreitung von Traktoren zu verhindern, erfolglos war.

Statt dessen versuchten sie, der Ablösung der Zugtiere dadurch vorzubeugen, dass sie eine Kampagne starteten, in der ihre Vorzüge gepriesen wurden. Der amerikanische Pferdeverband gab Broschüren mit der Behauptung heraus, „der einzige jemals gebaute idiotensichere Traktor“ sei das Muli. Die Gruppe betonte auch, dass Pferde sich fortpflanzen konnten, während Traktoren unter Wertverlust litten.


Eisenbahn reduziert Milchproduktion

So bauten vermutlich schon die alten Griechen die ersten Straßen mit Spurrillen. Doch diese Wege waren nur die Ausnahme und dienten wohl ausschließlich dazu, schweres Gerät über eine kurze Distanz zu befördern. 

Erst die römischen Straßenbaumeister arbeiteten in größerem Umfang in gepflasterte Straßen Rillen ein, um Pferdefuhrwerken das Fortkommen zu erleichtern. 

Für viele Menschen war die Eisenbahn zu dieser Zeit noch Teufelswerk. Man ängstigte sich vor den hohen Geschwindigkeiten und befürchtete, durch sie krank zu werden. Die Rauchwolken der Lokomotiven würden hindurchfliegende Vögel töten, Kühe in der Nähe der Bahnhöfe keine Milch mehr geben. Aber die Proteste ließen so schnell nach, wie die Eisenbahn sich fortentwickelte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 




 

     

 

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Doris Rettinger

23.02.2020
13:54
Gelungen!


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